Das Ende von Ugly Ads? Was du machen musst wenn alle Ads gleich aussehen
Wer heute durch den Meta-Feed scrollt, sieht unzählige Creatives, die sich kaum voneinander unterscheiden: Selfie-Videos, Text-Overlays, UGC-Snippets im Hochformat. Auf den ersten Blick wirkt vieles „authentisch“, aber auf den zweiten Blick ist klar – es ist Werbung. Und zwar oft nach dem gleichen Prinzip gebaut.
Das wirft eine zentrale Frage auf:
Funktionieren Ugly Ads – also diese bewusst roh und einfach gehaltenen Creatives – überhaupt noch so wie früher?
In der Podcast-Folge spreche ich mit Flo Litterst von adsventure genau darüber. Wir schauen auf die Entwicklung der letzten Jahre, warum Ugly Ads einst so stark waren, und was sich heute verändert hat und verändern muss.
Warum Ugly Ads früher gut funktioniert haben
Einfacher UGC, Slideshows, Text drauf – fertig.
Das könnte eine Beispiel-Formel für Ugly Ads sein. Sie wirken nicht wie klassische Werbung, sondern wie ganz normale Inhalte im Feed. Genau deshalb wurden sie weniger schnell weggewischt, brachten oft starke Klickzahlen – und waren dazu schnell und günstig zu produzieren. Für viele Marken war das ein pragmatischer Weg, um Performance aufzubauen, schnell verschiedene Hooks zu testen und Creatives laufend zu iterieren.
Was sich verändert hat
Früher hat UGC im Feed für Aufmerksamkeit gesorgt – heute ist er zum Standard geworden.
Ob Brand oder Creator: Viele Ads wirken inzwischen austauschbar. Gleiche Ansprache, gleiche Formate, gleiche Bildsprache. Dazu kommen Tools wie CapCut, Canva oder AI-Generatoren, die es einfacher denn je machen, Inhalte schnell zu produzieren.
Das führt zu einem klaren Problem: Der Feed ist voll mit Creatives, die sich nur minimal voneinander unterscheiden. Für Nutzer verschwimmen die Inhalte. Und für Marken wird es immer schwieriger, eine eigene Linie zu zeigen – geschweige denn, im Gedächtnis zu bleiben.
Die Folge:Was früher herausgestochen ist, geht heute einfach unter.
Ugly Ads können weiterhin funktionieren – aber nicht allein
Trotzdem: Ugly Ads sind nicht tot. Sie können auch heute noch sehr gut performen – wenn sie im richtigen Kontext eingesetzt werden.
Was viele Teams heute unterschätzen: Es braucht mehr strategische Vielfalt im Ad Account. Einfaches UGC kann die Aufmerksamkeit holen, aber nicht automatisch Vertrauen oder Wiedererkennung aufbauen.
Deshalb sollte man auch Formate mit höherem Produktionsniveau, klarer Markeninszenierung und Wiedererkennungswert einbauen. Manchmal reicht es schon, Farben und Schriftarten subtil in UGC zu integrieren, um den Unterschied zu machen.
Denn am Ende geht es nicht nur darum, dass die Ad erkannt wird – sie muss auffallen, überzeugen und im besten Fall zum Kauf führen.
Ugly Ads sind ein Konzept von vielen
Wichtig ist: Ugly Ads sind nicht die eine Lösung sondern ein von vielen Creative-Konzepten, das je nach Ziel, Kontext und Funnel-Stufe sinnvoll eingesetzt werden kann. Und als solches gehören sie in jeden gut strukturierten Ad Account. Nicht als alleinige Lösung, sondern als eine von mehreren Konzepten auf ein Produkt.
Gerade deshalb ist es so wichtig, innerhalb der eigenen Naming Convention klar zu kennzeichnen, welche Ad welchem Konzept zugeordnet ist. Nur so kann man sauber auswerten, ob z. B. „UGC“ oder „Brand-Story High Production“ gerade besser performt und in welchem Funnel-Step welches Konzept am stärksten wirkt.
Falls du mehr über die Naming Convention erfahren möchtest, kannst du dir gerne diesen Artikel durchlesen.
Was das für deine Creative Strategy bedeutet
Ugly Ads können auch heute noch funktionieren, aber nicht mehr als alleinige Lösung. Wer im Ad Account erfolgreich sein will, braucht Vielfalt: unterschiedliche Konzepte, klare Strukturen und ein Gespür dafür, wann welches Format am besten wirkt.
Es geht nicht mehr nur darum, schnell Content zu produzieren sondern darum, ihn gezielt einzuordnen, zu testen und weiterzuentwickeln.
Genau dafür gibt es DatAds.
Mit DatAds erkennst du auf einen Blick, welche Ad-Konzepte aktuell am besten performen. Du siehst, welche Creatives auf welchen Plattformen funktionieren, und kannst dein Testing strukturiert weiterentwickeln.
So kannst du Ugly Ads weiterhin als eines von vielen Konzepten im Ad Account einsetzen und behältst stets im Blick, wie sie im Vergleich zu anderen Ansätzen performen.
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